Häufig gestellte Fragen des Beckenboden-Kontinenzzentrum (FAQ)
Beckenbodenprobleme können sich durch verschiedene Symptome äußern:
- Inkontinenz: Unkontrollierter Urinverlust oder das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können.
- Senkungen: Ein Druck- oder Vorfallgefühl im Becken, bei dem Organe wie Blase oder Darm nach unten rutschen.
- Blasenentleerungsstörungen: Schwierigkeiten beim Wasserlassen oder Schmerzen während des Wasserlassens.
- Beckenbodenschmerzen: Schmerzen im Beckenbereich, in der Scheide oder beim Geschlechtsverkehr
Um festzustellen, ob Sie ein Beckenbodenproblem haben, ist eine gründliche Untersuchung durch Fachleute erforderlich. Dies umfasst:
- Anamnese: ein Gespräch über Ihre Symptome und medizinische Vorgeschichte
- Gynäkologische Untersuchung: Untersuchung zur Beurteilung der Beckenbodenmuskulatur und Organe
- Bildgebende Verfahren: Ultraschalluntersuchungen zur genauen Darstellung der Beckenstrukturen
- Funktionstests: Tests zur Messung der Beckenbodenfunktion und -muskulatur
Je nach Diagnose und Schweregrad gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:
- Konservative Therapien:
- Beckenbodentraining: Übungen zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur
- Biofeedback: Rückmeldung zur Verbesserung der Muskelkontrolle
- Physiotherapie: Unterstützung zur Stärkung der Muskulatur und Linderung von Beschwerden
- Operative Therapien:
- Minimal-invasive Verfahren: Schonende Operationstechniken mit kürzerer Erholungszeit
- Abdominale Verfahren: Eingriffe über größere Schnitte für komplexere Fälle
Die Erholungszeit variiert je nach Art des Eingriffs:
- Minimal-invasive Verfahren: Schnellere Genesung, oft innerhalb weniger Tage bis Wochen.
- Abdominale Verfahren: Längere Erholungszeit, typischerweise mehrere Wochen, mit intensiverer Nachsorge.
Zur Vorbeugung von Beckenbodenproblemen können folgende Maßnahmen hilfreich sein:
- Regelmäßiges Beckenbodentraining: Stärkt die Muskulatur und verbessert die Kontrolle.
- Gesunde Ernährung und Gewichtskontrolle: Unterstützt die allgemeine Gesundheit und reduziert Belastungen auf den Beckenboden.
- Vermeidung chronischer Belastungen: Reduziert Risiken durch Maßnahmen wie gesunde Verdauung und Vermeidung von schwerem Heben.