Gesundheit braucht Nähe

Tradition und Zukunft gehören im Städtischen Klinikum Solingen (SKS) zusammen. 1863 gegründet, erfüllt das SKS bis heute ununterbrochen den verantwortungsvollen Auftrag, die Menschen in der Klingenstadt und in der Umgebung medizinisch bestmöglich und nach neuesten Erkenntnissen zu versorgen. Als kommunales Krankenhaus stets in der Stadt Solingen fest verwurzelt, wächst das Städtische Klinikum Solingen weiter in die Zukunft – damit auch Sie heute und morgen auf hervorragende ärztliche und pflegerische Expertise mit viel Empathie und Zuwendung vertrauen können!

Klinikum Solingen in Zahlen

30.000 stationäre Patienten
60.000 ambulante Patienten
1.400 Geburten
2.000 Beschäftigte
600 Betten
20 Kliniken, Institute & medizinische Fachabteilungen

Vor der Gründung des ersten städtischen Krankenhauses am 1. Mai 1863 gab es in Solingen eine "Krankenanstalt für Handwerksgesellen". Zur Unterhaltung mussten Handwerksgesellen und Meister jährlich einen Betrag entrichten. Schwerkranke wurden ins Diakonissenhaus nach Düsseldorf-Kaiserswerth gebracht.

Unvergessen ist der im 19. Jahrhundert in Gräfrath (heute Stadtteil von Solingen) praktizierende Augenarzt Dr. Friedrich Hermann de Leuw. In Wesel geboren, kam er 1813 in die Gräfrather Freiheit. Durch seine Erfolge bei der in jener Zeit weit verbreiteten ägyptischen Krankheit, des Trachoms, wurde er schnell berühmt. Aus vielen Ländern kamen Augenkranke nach Solingen, um ihr Leiden behandeln zu lassen.

1858 wurde, auf Anregung eines Bürgerkomitees, von den Solinger Stadtverordneten der Bau eines Städtischen Krankenhauses beschlossen. Nach der Inbetriebnahme am 1. Mai 1863 standen hier zunächst 30 Betten bereit. Schon 1867 wurde die Erweiterung beschlossen. Durch den Bau eines weiteren Flügels (an der Cronenberger Straße) stieg die Kapazität auf 120 Betten, so dass auch Kranke aus den Nachbargemeinden behandelt werden konnten.

50 Jahre später, der erste Spatenstich erfolgte im April 1913, entstand am gegenwärtigen Standort des Städtischen Klinikums an der Frankenstraße ein neues größeres Krankenhaus gemeinsam für die damals noch eigenständigen Städte Solingen, Wald, Gräfrath und Höhscheid. Der Umzug in den 330-Betten-Neubau fand 1915 statt. Initiiert wurde der Bau des neuen Krankenhauses vom Leitenden Oberarzt Dr. Hülsmann in einer Denkschrift. Seiner Ansicht nach ließen sich die zahlreichen Mängel des ersten Krankenhauses nur durch einen Neubau beheben. Mit der Städtevereinigung vom 1. August 1929 wurden die "Städtischen Krankenanstalten" das Krankenhaus für die neugebildete Großstadt Solingen.

Seitdem hat sich das Solinger Krankenhaus zu einem der modernsten Häuser in der Region entwickelt. Im Zuge einer umfangreichen Generalsanierung, die in den 1960er Jahren in mehreren Abschnitten genehmigt wurde, wurde 1974 das neue Hauptgebäude E an der Gotenstraße in Betrieb genommen – heute das markanteste Gebäude im Komplex des Klinikums. Ein zweiter Bauabschnitt zur Generalsanierung wurde Anfang der 1990er Jahre in Angriff genommen. Mit einem hohen Anteil von Eigenmitteln wurden so drei Gebäude errichtet, die den Campus-Charakter des heutigen Städtischen Klinikums prägen.