Therapieoptionen im Beckenboden- und Kontinenzzentrum

Unser Zentrum bietet ein umfassendes Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten, die individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt werden. Diese reichen von konservativen bis zu operativen Therapien und berücksichtigen die verschiedenen Aspekte der Beckenbodenproblematik. Hier stellen wir Ihnen die verfügbaren Therapieoptionen im Detail vor:

Konservative Therapien

Beckenbodentraining umfasst gezielte Übungen, die darauf abzielen, die Muskulatur des Beckenbodens zu stärken. Diese Übungen helfen, die Kraft und Ausdauer der Beckenbodenmuskulatur zu verbessern, was wiederum die Kontrolle über Blase und Darm fördert. Regelmäßiges Training kann signifikante Verbesserungen bei Symptomen wie Inkontinenz und Beckenbodensenkung erzielen. 

Am besten erlernt man das richtige Beckenbodentraining im Rahmen einer Physiotherapie. Bei einem auf den Beckenboden spezialisierten Physiotherapeuten erfährt man viele wertvolle Tipps und Tricks für den Alltag. Geeignete Therapeuten in Ihrer Nähe können Sie unter www.ag-ggup.de/therapeutenliste/therapeutenliste-beckenboden/ ermitteln. 

Biofeedback ist ein Verfahren, bei dem Sie lernen, Ihre Beckenbodenmuskulatur bewusst zu kontrollieren. Durch spezielle Geräte erhalten Sie Echtzeit-Feedback über die Aktivität Ihrer Muskeln. Dies kann durch Sensoren geschehen, die an Ihrem Körper angebracht werden. Der visuelle oder akustische Rücklauf hilft Ihnen, ein besseres Bewusstsein für die korrekte Aktivierung und Entspannung Ihrer Beckenbodenmuskeln zu entwickeln. Biofeedback kann besonders hilfreich sein, wenn es darum geht, die richtige Technik zu erlernen und Fortschritte bei der Muskelkontrolle zu überwachen.

Operative Therapien

Diese schonenden Operationstechniken werden durch kleine Schnitte durchgeführt, was zu geringeren Eingriffstraumata und schnelleren Erholungszeiten führt. Typische minimal-invasive Verfahren sind die laparoskopische Chirurgie, bei der über kleine Einschnitte und unter Einsatz von Spezialinstrumenten operiert wird. Diese Methode bietet den Vorteil einer kürzeren Krankenhausaufenthaltsdauer und weniger postoperative Schmerzen.

Auch vaginale Operationsverfahren sind minimal-invasiv und führen zu einer schnellen Heilung, wenig Wundschmerz und einem kurzen Krankenhausaufenthalt.

Dieses Verfahren entspricht einer Laparoskopie. Hier sind die gleichen Operationsverfahren möglich, nur dass durch eine robotische Unterstützung auch bei schwierigeren Verhältnissen sicher operiert werden kann, ohne dass ein Bauchschmitt durchgeführt werden muss. 

Welches Operationsverfahren für Sie in Frage kommt, hängt von vielen Faktoren ab und wird individuell mit Ihnen besprochen. In manchen Fällen muss zur Unterstützung des eigenen Gewebes Fremdmaterial, ein sogenanntes mesh/Netz eingesetzt werden. Auch hierzu werden Sie ausführlich aufgeklärt.