Ursachen
Während der Schwangerschaft und Geburt erfährt der Beckenboden erhebliche Belastungen. Das wachsende Baby übt zusätzlichen Druck auf den Beckenboden aus, und die Geburt kann die Muskeln und Bänder stark dehnen oder verletzen. Diese Belastungen können zu einer langfristigen Schwächung des Beckenbodens führen, was das Risiko für Inkontinenz oder Beckenbodensenkungen erhöht.
Mit dem Alter nimmt die Elastizität und Stärke der Beckenbodenmuskulatur ab. Der natürliche Verlust von Muskelmasse und Hautelastizität trägt dazu bei, dass der Beckenboden weniger stabil wird. Diese altersbedingte Schwächung kann zu verschiedenen Beckenbodenproblemen führen.
Übermäßiges Gewicht belastet den Beckenboden zusätzlich. Der Druck des zusätzlichen Körpergewichts kann die Beckenbodenmuskeln und -bänder überlasten, was zu deren Schwächung führen kann. Übergewicht ist daher ein bedeutender Risikofaktor für die Entwicklung von Beckenbodenproblemen.
Erkrankungen, die mit anhaltendem Druck oder Belastung verbunden sind, können den Beckenboden belasten. Dazu gehören chronischer Husten, bei dem ständiger Druck auf den Beckenboden ausgeübt wird, sowie chronische Verstopfung, die durch häufiges Pressen ebenfalls zu einer Schwächung des Beckenbodens führen kann.
Genetische Faktoren spielen eine Rolle bei der Anfälligkeit für Beckenbodenprobleme. Eine familiäre Neigung zu schwachem Bindegewebe oder anderen relevanten Gesundheitsproblemen kann das Risiko erhöhen, selbst Beckenbodenprobleme zu entwickeln