Gut vorbereitet auf die OP

In den Endoprothetiksprechstunden überprüft ein Oberarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Handchirurgie die Indikation zum künstlichen Gelenkersatz oder schlägt alternative Behandlungsmethoden vor. Eventuell vorhandene Röntgen-CT oder MRT-Bilder sollten zu dem Untersuchungstermin mitgebracht werden. In der Sprechstunde wird nicht nur die Indikation mit dem Patienten erörtert, sondern auch die Art des künstlichen Gelenkes ausgewählt. Hier wird das individuelle Prothesenmodell für den Patienten ausgewählt.

  • Nach der Indikationsstellung in der Sprechstunde kann entweder direkt oder nach einer Bedenkzeit oder Einholung einer Zweitmeinung der OP-Termin über das Klinik-Sekretariat vereinbart werden.
  • Ein oder zwei Tage vor dem Operationstermin erhält der Patient einen Termin zur OP-Aufklärung, Blutentnahme, Aufnahmegespräch und Narkosevorbereitung in der Patientenkoordination (Haus BETA) der Klinik.
  • Zu diesem Zeitpunkt werden auch nochmal aktuelle Röntgenbilder des zu ersetzenden Gelenkes erstellt und die Prothese am Computer patientenindividuell geplant.
  • Am Operationstag kommt der Patient direkt morgens nüchtern in die Klinik (Operative Aufnahme, Ebene U1).
  • Kontakt mit dem Sozialdienst der Klinik (Telefon: 0212/547 2757 oder 0212/547 2516) sollte schon im Vorfeld, sobald der OP-Termin feststeht, aufgenommen werden, um die Rehabilitation ambulant oder stationär unmittelbar im Anschluss an die Operation zu planen.
  • Unmittelbar nach der Operation wird der Patient im Aufwachraum durch die Anästhesie überwacht und kommt in der Regel wenige Stunden später auf die Bettenstation.
  • Ältere oder vorerkrankte Patienten werden postoperativ zur Sicherheit auf der Intensivstation für die erste Nacht überwacht.
  • In der Regel kann das eingesetzte Gelenk sofort voll belastet werden, so dass der Patient direkt am ersten Tag nach der Operation mit Unterstützung der Pflege und des Physiotherapeuten mobilisiert werden kann. Bei künstlichen Kniegelenken ist die frühe Bewegung besonders wichtig, weswegen direkt am ersten Tag zusätzlich zur Physiotherapie eine Bewegungsschiene eingesetzt wird.
  • Die Dauer des stationären Aufenthaltes beträgt nach einem Knie- oder Hüftgelenk ca. 4-5 Tage und 2-3 Tage nach dem Ersatz eines Schultergelenkes.
  • Am Ende des stationären Aufenthaltes wird der Patient über Verhaltensmaßregeln mit dem Kunstgelenk und entsprechenden Hilfsmitteln versorgt.