Infektionen auf dem Vormarsch

Ein wesentlicher Bestandteil der Medizinischen Klinik I für Gastroenterologie ist die Behandlung von Menschen mit Infektionskrankheiten. Unter der Leitung von Dr. Lukas Eberwein und Prof. Dr. Boris Pfaffenbach werden auf der Station C02 Patienten mit einem breiten Spektrum infektiologischer Krankheitsbilder wie bakterielle Blutstrominfektionen bis hin zur Sepsis, Hepatitisinfektionen oder Knochen- und Gelenkinfektionen von einem spezialisierten Team behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Abklärung von Fieber unklarer Genese, Lymphknotenvergrößerungen sowie unklar erhöhten Entzündungsparametern. Dies alles erfolgt unter Nutzung aller verfügbaren Ressourcen eines Krankenhauses der Maximalversorgung. 

Die Station C02 verfügt über adäquate Isoliermöglichkeiten für Patientinnen und Patienten mit ansteckenden Infektionskrankheiten wie Magen-Darm-Erkrankungen und viralen Atemwegsinfektionen. Im Falle einer endemischen oder pandemischen Situation wie beispielsweise durch Coronaviren oder Influenzaviren kann die Station für die Unterbringung einer Vielzahl von Patientinnen und Patienten genutzt werden. 

Darüber hinaus engagiert sich die Medizinische Klinik I im Bereich Antibiotic Stewardship in Kooperation mit zahlreichen anderen Fachdisziplinen des Klinikums, um eine nachhaltige Verordnungspraxis von Antibiotika sicherzustellen. Darüber hinaus bietet die Klinik einen infektiologischen Konsildienst an.

Infektiologische Ambulanz

Die Betreuung von Menschen mit HIV-Infektion erfolgt in enger Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wie der AIDS-Hilfe und den niedergelassenen Fachärzten der Region. In unserer infektiologischen Ambulanz bieten wir ein umfassendes Beratungs- und Therapieangebot für Patienten mit HIV-Erkrankung an.

Auch Menschen mit anderen Infektionskrankheiten wie chronischer Virushepatitis B, D und/oder C, parasitären Infektionen oder sexuell übertragbaren Erkrankungen werden gemäß den neuesten Leitlinien und im Rahmen moderner Studienprotokolle betreut. 

Die medikamentöse Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) stellt eine effektive Maßnahme zur Prävention einer HIV-Infektion dar. Gerne stehen wir für eine Beratung bzw. Verordnung einer PrEP zur Verfügung. 

Tierbisse, Insektenstiche und insbesondere Zeckenstiche können mitunter gravierende Erkrankungen auslösen, was bei den Betroffenen verständlicherweise zu großer Unsicherheit führt. Dies ist insbesondere auf positive Borrelienserologien zurückzuführen. Die genaue Unterscheidung zwischen einem zufällig positiven Laborbefund und einer wirklichen Erkrankung ist von großer Bedeutung. Gerne sind wir in solchen Fällen behilflich. Bitte beachten Sie, dass es sich bei dieser Leistung um eine Selbstzahlerleistung für gesetzlich Versicherte handelt, bei Privatversicherten wird die Leistung von den Krankenkassen übernommen.

Kontakt

Station C02
Dr. med. univ. Lukas Eberwein
Steffen Schulze - Pflegerische Stationsleitung
Tel.: 0212 547-2579
infektiologie@klinikumsolingen.de 

Infektiologische Ambulanz
Silvia Paul
Tel.: 0212 547-6690
infektiologie@klinikumsolingen.de