Das überregionale Osteoporosezentrum Solingen

  • Ihr Kompetenzzentrum für Osteoporose und Knochenerkrankungen jenseits der Osteoporose - in der Metropolregion Rhein-Ruhr. Wir beraten Sie ausführlich und umfassend über die Ursachen und den Umgang mit Ihrer Knochenerkrankung. Gerne gehen wir auch auf Ihre Sorgen und persönlichen Begleitumstände ein.

Modernste Diagnostik

  • Für die Diagnostik steht uns ein brandneues Knochendichtemessgerät mit moderner Zusatzdiagnostik wie dem Trabecular Bone Score zur Verfügung. Darüber hinaus wählen wir aus einem Bündel spezieller Biomarker die geeigneten Parameter zur Verlaufskontrolle Ihrer Erkrankung aus. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Humangenetik bieten wir auch eine genetische Abklärung zur Diagnose einer Knochenerkrankung an. In schwierigen Fällen besitzen wir auch eine ausgewiesene Expertise im Bereich der Knochenbiopsie, insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit gleichzeitiger chronischer Nierenschwäche oder ungewöhnlich schweren Krankheitsverläufen.

Individuelle Therapie

  • Die Wahl Ihrer Therapie erfolgt individuell nach Ihrem persönlichen Risiko. Wir begleiten sie gerne in der Behandlung und nehmen uns Zeit für die Aufklärung über die verschiedenen Medikamente. Unser Schwerpunkt liegt dabei besonders auf modernen und risikoarmen Therapien. Gerne führen wir die Therapien auch direkt vor Ort in unseren Behandlungsräumen durch. 

Knochenerkrankungen jenseits der Osteoporose

  • Aufgrund der zusätzlichen hohen infektiologischen Expertise stehen wir gerne für die interdisziplinäre Behandlung von Krankheitsbildern wie Osteomyelitis oder Spondylodiszitis zur Verfügung. Auch genetische Erkrankungen wie Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit) und Hypophosphatasie werden gerne behandelt. Auch bei Knochenmarksödemsyndromen sowie bei der Diagnostik und Therapie des Morbus Paget sind wir gerne behilflich.

Begleitung von Tumortherapien und nach überstandenen Krebserkrankungen

  • Erfreulicherweise verzeichnen wir bei der Therapie von Krebserkrankungen durch verbesserte Diagnostik und modernen Tumortherapien immer größere Behandlungserfolge. Vor allem bei Brustkrebspatientinnen sehen wir heute sehr positive Verläufe, ein Großteil der Betroffenen überlebt die Erkrankung. Da einerseits Chemotherapien häufig mit Kortisonpräparaten kombiniert werden und andererseits teils ungewollt, teils geplant eine vorzeitige Menopause (Wechseljahre) ausgelöst wird, besteht eine Hochrisikosituation für die Entwicklung einer Osteoporose. Hormonrezeptor-positiver Brustkrebs wird häufig über Jahre mit Aromatasehemmern behandelt, die ihrerseits die Entwicklung einer Osteoporose begünstigen. Daher sollte die Knochengesundheit während und nach einer Tumorerkrankung nicht vernachlässigt werden. Wir beraten Sie gerne zum Thema Krebs und Osteoporose und begleiten Ihre Therapie professionell.

Knochenerkrankungen bei chronischer Niereninsuffizienz / nach Organtransplantation 

  • Durch die gemeinsame Expertise und die Ansiedlung der Osteologie in der Medizinischen Klinik III liegt ein besonderer Schwerpunkt auch in der klinischen Forschung auf dem Knochenstoffwechsel bei Nierenerkrankungen. Sehr gerne bieten wir auch eine osteologische Nachsorge nach Organtransplantation an.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

  • Wir arbeiten gemeinsam in einem verzahnten Netzwerk von Spezialistinnen und Spezialisten. Ob Geriatrie, Nierenheilkunde, Infektiologie, Ernährungsmedizin, Orthopädie und Unfallchirurgie, Neurochirurgie, Onkologie, Gastroenterologie oder Kardiologie - gerne gehen wir interdisziplinär auf Ihre Beschwerden ein. Gerne vermitteln wir auch kompetente Partner im Bereich der Physiotherapie.

Wer hat ein Risiko für eine Osteoporose?

Osteoporose ist eine Volkskrankheit. In Deutschland sind derzeit ca. 5,6 Millionen Menschen davon betroffen, davon 4,5 Millionen Frauen. Das entspricht 4,5 % der deutschen Bevölkerung. Es ist davon auszugehen, dass ähnlich viele Menschen an einer Osteopenie, einer Vorstufe der Osteoporose, leiden. 

Ein unveränderlicher Risikofaktor ist das weibliche Geschlecht. Mit dem Rückgang der Geschlechtshormone in den Wechseljahren kommt es zu einem verstärkten Knochenabbau, der insbesondere bei schlanken Frauen zu Osteoporose führen kann. Deshalb sollten alle Frauen ab 65 Jahren mindestens einmal ihre Knochendichte messen lassen. Auch alle Frauen mit unfallfreien Knochenbrüchen oder nach Unfällen mit geringer Geschwindigkeit (z.B. Sturz beim Laufen) sollten auf Osteoporose untersucht werden.

Bei jüngeren Frauen oder bei Männern sollte eine Knochendichtemessung durchgeführt werden, wenn zusätzliche Risikofaktoren erfüllt sind. Diese sind:

  • Altersbedingte Abnahme der Körpergröße
  • Rückenschmerzen unklarer Ursache
  • Schlanke Raucherinnen/Raucher
  • Frühere Knochenbrüche
  • Entzündliche Gelenks- oder Bindegebewserkrankungen wie Rheumatoide Arthritis oder Systemischer Lupus Erythematodes
  • Langzeitbehandlung (>6 Monate) mit knochenschädigenden Medikamenten insbesondere Cortisonpräparaten (Kortikosteroiden) oder Antiepileptika
  • Hyperthyreose und Hyperparathyreoidismus (Überfunktion der Schilddrüse oder der Nebenschilddrüsen)
  • Morbus Addison (Nebennieren-Unterfunktion)
  • Organ- oder knochenmarkstransplatierte Patienten
  • Chronische Erkrankungen und Operationen im Magen-Darm-Bereich wie Mb. Crohn, Colitis ulcerosa oder Zöliakie
  • Anorexia nervosa (Magersucht)
  • Chronische Niereninsuffizienz
  • Geschlechtshormonmangel (Hypogonadismus oder Amenorrhoe), frühe Menopause