FAQ

Gynäkologische Krebserkrankungen umfassen verschiedene Krebsarten wie:

  • Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom)
  • Gebärmutterkrebs (Endometriumkarzinom)
  • Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)
  • Krebs der Scheide (Vaginalkarzinom)
  • Vulva (Vulvakarzinom)

Jede dieser Krebsarten hat unterschiedliche Ursachen, Risikofaktoren und Behandlungsmöglichkeiten.

Symptome gynäkologischer Krebserkrankungen variieren je nach Art und Lokalisation des Krebses. Häufige Symptome umfassen:

  • ungewöhnliche Blutungen oder Ausfluss, insbesondere nach den Wechseljahren
  • Schmerzen im Unterbauch oder Beckenbereich
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • anhaltender Juckreiz oder Schmerzen im Bereich der Vulva
  • Veränderungen in den Stuhl- oder Blasengewohnheiten
  • unerklärlicher Gewichtsverlust oder Appetitlosigkeit

Bei solchen Symptomen sollte unbedingt ein Arzt zur weiteren Abklärung aufgesucht werden.

Die Früherkennung und Prävention von gynäkologischen Krebserkrankungen spielen eine entscheidende Rolle, um die Krankheit in einem heilbaren Stadium zu diagnostizieren und erfolgreich zu behandeln. Frauen sollten deswegen regelmäßig in dem empfohlenen Intervall ihren niedergelassenen Frauenarzt besuchen. 

Das Risiko für gynäkologische Krebserkrankungen kann durch verschiedene Maßnahmen gesenkt werden wie zum Beispiel:

  • HPV-Impfung: Schützt vor neun der häufigsten krebserregenden HPV-Typen, die Gebärmutterhalskrebs und Vulvakrebs verursachen können. Die Impfung ist für Mädchen und Jungen zwischen dem 9. und 14. Lebensjahr empfohlen.
  • Gesunder Lebensstil: Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und das Vermeiden von Rauchen und übermäßigem Alkoholkonsum senkt das Risiko für die Entstehung von Krebserkrankungen jeglicher Art.

Die Diagnose gynäkologischer Krebserkrankungen erfolgt durch verschiedene Untersuchungen:

  • Gynäkologische Untersuchung
  • Entnahme eines sog. PAP-Abstrich zum Nachweis von auffälligen Zellen im Gebärmutterhals Bereich.
  • Biopsie: Entnahme einer Gewebeprobe 
  • Ultraschall
  • CT und MRT
  • Ggf. Tumormarker 

Die Behandlung gynäkologischer Krebserkrankungen hängt von der Art, dem Stadium und somit der Ausbreitung des Krebses ab. Zu den gängigen Behandlungsmöglichkeiten gehören:

  • Operation: Entfernung des Tumors und möglicherweise weiterer betroffener Organe
  • Strahlentherapie
  • Chemotherapie: Verwendung von Medikamenten zur Abtötung von Krebszellen
  • zielgerichtete Therapie: Medikamente, die gezielt bestimmte Moleküle oder Signalwege in Krebszellen angreifen.
  • antihormonelle Therapie: Behandlung bestimmter Krebsarten, die auf Hormone reagieren, durch Blockierung der Hormonproduktion oder -wirkung.

Ein Team von Spezialisten aus verschiedenen Fachdisziplinen entwickelt individuell angepasste Behandlungspläne für die bestmögliche Versorgung der Patientinnen.