Ursachen
Gynäkologische Krebserkrankungen betreffen die weiblichen Fortpflanzungsorgane, einschließlich Eierstöcke, Gebärmutter, Gebärmutterhals, Scheide und Vulva. Verschiedene Faktoren tragen zur Entstehung dieser Krebserkrankungen bei, wobei einige besser verstanden sind als andere. Hier sind einige Hauptursachen und Risikofaktoren:
Genetische Faktoren spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von gynäkologischen Krebserkrankungen. Frauen mit einer familiären Vorgeschichte von Eierstock- oder Brustkrebs haben ein höheres Risiko für derartige Krebserkrankungen. Der Nachweis von Mutationen in gewissen Genen wie zum Beispiel BRCA1 und BRCA2 erhöht signifikant das Risiko für gynäkologische Krebserkrankungen.
Das humane Papillomavirus (HPV) ist die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs. HPV wird sexuell übertragen und kann bei Persistenz zu Zellveränderungen im Gebärmutterhals führen, die sich zu Vorstufen und dann Krebs entwickeln können.
Hormonelle Faktoren können als Risikofaktor für einige gynäkologische Krebsarten verantwortlich sein.
Lebensstilfaktoren wie Ernährung, Bewegung und Körpergewicht spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in der Entstehung von Krebserkrankungen. Rauchen ist ebenfalls ein bekannter Risikofaktor für Krebserkrankungen in der Gynäkologie.
Das Risiko für gynäkologische Krebserkrankungen steigt mit dem Alter. Gebärmutter- und Eierstockkrebs treten häufiger nach den Wechseljahren auf, während bösartige Veränderungen im Bereich vom Gebärmutterhals und Vulva auch vor der Menopause auftreten können.
Frauen, die bereits an Brustkrebs oder einer anderen Krebserkrankung litten, haben ein höheres Risiko für gynäkologische Krebserkrankungen. Auch eine frühere Strahlenbehandlung kann möglicherweise das Risiko für eine Krebserkrankung erhöhen.