Bauchschmerzen bei Kindern und Jugendlichen sind ein sehr häufiger Vorstellungsgrund beim Kinder- und Jugendarzt. Die Ursachen für Bauchschmerzen sind hierbei vielfältig und umfassen Infektionen des Magen-Darm-Traktes, Verdauungsstörungen oder fehlenden Stuhlgang über mehrere Tage. Doch auch regelmäßige fettige und süße Mahlzeiten können im Kindesalter Bauchschmerzen hervorrufen. Darüber hinaus können sich Angst, Stress und seelische Probleme bei Kindern und Jugendlichen in Form von Bauchbeschwerden bemerkbar machen.

Wenn der Bauch weh tut

Häufig sind Bauchschmerzen eher harmlos und verschwinden nach Beheben der jeweiligen Ursache rasch wieder. Treten die Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum immer wieder auf, spricht man von chronischen Bauchschmerzen. In diesem Fall ist eine ausführliche Abklärung erforderlich. Diese bieten wir im Rahmen unserer Bauchschmerzsprechstunde an.

Diagnostik und Therapie

Für die Untersuchung wird eine Einweisung von Ihrem Kinderarzt benötigt. Zentraler Bestandteil der Diagnostik ist ein ausführliches Anamnesegespräch mit Ihrem Kind und Ihnen sowie die Sichtung eventuell bereits erhobener Befunde.

Je nach Beschwerdebild, Informationen aus dem Anamnesegespräch und bereits erfolgten Untersuchungen werden zusammen mit Ihnen die weiteren diagnostischen Schritte geplant. Neben der Untersuchung einer Blut- und Stuhlprobe sind dies in aller Regel zwei Atemteste zum Nachweis einer Fruchtzucker (= Fructose)- oder Milchzucker (= Lactose)-Unverträglichkeit, sofern diese noch nicht erfolgt sind. Das weitere Prozedere richtet sich nach den Ergebnissen der bis hierher durchgeführten Untersuchungen.

Bei Verdacht auf eine chronisch entzündliche Darmerkrankung kann beispielsweise eine Darm- und /oder Magenspiegelung notwendig werden. Diese wird ab dem Schulalter in unserem Hause von den Kolleginnen und Kollegen der Gastroenterologie durchgeführt. Bei jüngeren Kindern stellen wir hierfür gerne Kontakt zu den Spezialisten in einem kindergastroenterologischen Zentrum her.

Auch die Durchführung einer Ernährungsberatung, die vorübergehende Gabe von Medikamenten, die den Stuhlgang weicher machen oder auch weiterführende Hilfe bei der Bewältigung von Problemen und Stress können therapeutische Konsequenzen sein, die wir mit Ihnen nach erfolgter Diagnostik gegebenenfalls erörtern. 

Weitere Informationen

Terminvereinbarung über die Ambulanz der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin unter Tel.: 0212 547-2925