Verengungen der Hirnarterien, sogenannte Stenosen, bezeichnen die Einengung der Blutgefäße, die das Gehirn mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.
Diese Verengungen können durch Ablagerungen von Kalk, Cholesterin und anderen Substanzen in den Gefäßwänden entstehen. Der Blutfluss kann kritisch reduziert werden und es können sich Gerinnsel (Thromben) sowie Embolien entwickeln. So besteht das Risiko eines Schlaganfalls bei plötzlich unterbrochenem Blutfluss zum Gehirn. Die Symptome variieren erheblich und reichen von kaum merklichen Veränderungen bis hin zum schweren Schlaganfall. Unsere Behandlung umfasst das Spektrum der medikamentösen Therapie bis hin zu interventionellen Verfahren durch Angioplastie und Stenting, um die Durchblutung zu verbessern.
Im Institut für Neuroradiologie nehmen die Diagnose und Behandlung von Stenosen der Hirnarterien eine zentrale Rolle ein. Unser Ansatz zur Behandlung dieser komplexen Erkrankung kombiniert hochspezialisierte Diagnostikverfahren mit maßgeschneiderten, patientenzentrierten Therapiestrategien.
Die frühzeitige Erkennung und genaue Bewertung von Stenosen sind entscheidend für die Indikation und den Behandlungserfolg. Zu diesem Zweck setzen wir fortschrittliche bildgebende Verfahren ein, darunter die 3-Tesla-Magnetresonanzangiographie (MRA), die Computertomographie-Angiographie (CTA) und insbesondere die digitale Subtraktionsangiographie (DSA) in minimalinvasiver Kathetertechnik. Diese Methoden ermöglichen es uns, die genaue Lokalisation, den Schweregrad und die spezifischen Eigenschaften der Stenose zu bestimmen, was für die Planung der individuellen Therapie unerlässlich ist.
Führt die konservative Therapie mit Medikamenten und risikoreduzierenden Maßnahmen nicht zum Erfolg, so können bei bestimmten Patienten interventionelle Verfahren erforderlich sein, um die Durchblutung effektiv wiederherzustellen. Zu diesen Verfahren zählen die Angioplastie, bei der ein Ballonkatheter verwendet wird, um das verengte Gefäß zu erweitern, und die Stent-Implantation, um das Gefäß offen zu halten und einen erneuten Verschluss zu verhindern.
Ein wesentlicher Aspekt unserer Behandlungsphilosophie ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Experten aus der Neuroradiologie, Neurologie und Gefäßchirurgie arbeiten eng zusammen, um für jeden Patienten den optimalen Behandlungsplan zu entwickeln und umzusetzen. Diese kooperative Herangehensweise gewährleistet die Berücksichtigung aller Aspekte der Erkrankung und des Patientenwohlbefindens von den Vorgesprächen über die Intervention bis zur langfristigen Prävention.
Darüber hinaus sind wir bestrebt, durch kontinuierliche Forschung und die Teilnahme an klinischen Studien unser Verständnis von Stenosen der Hirnarterien zu vertiefen und die Behandlungsmöglichkeiten weiter zu verbessern. Unser Ziel ist es, nicht nur die unmittelbaren Symptome zu behandeln, sondern auch durch Teilhabe an der Produktentwicklung unseren Beitrag für eine ideale Therapie mit dauerhaften und nebenwirkungsarmen Behandlungsmethoden zu leisten.
In unserer Klinik verpflichten wir uns, den Patienten eine umfassende und fortschrittliche Versorgung anzubieten, die auf den neuesten Erkenntnissen der Medizin und Technologie basiert und streben danach, führend in der Behandlung von Stenosen der Hirnarterien zu sein.