Qualifizierte Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit
Im Notfall kann es verständlicherweise nicht immer „nach der Reihe“ gehen, sondern nach der Schwere des Krankheitsbildes und der entsprechenden Notwendigkeit einer sofortigen Behandlung.
Als eine der ersten Notfallambulanzen in Deutschland führten wir bereits im Jahr 2009 deshalb die professionelle, qualifizierte Ersteinschätzung der Behandlungsdringlichkeit ein. Seit 2018 ist diese sogar gesetzlich vorgeschrieben. Das Ziel, allen eintreffenden Patientinnen und Patienten innerhalb von 10 Minuten eine Ersteinschätzung ihrer Beschwerden und Behandlungsdringlichkeit anzubieten, erreichen wir mit dem ständigen Einsatz von zwei ausschließlich hierzu abgestellten, speziell geschulten Notfall-Pflegekräften.
Ersteinschätzung für die Dringlichkeit der Behandlung
Unser Ziel der Ersteinschätzung besteht darin einen Erstkontakt herzustellen, in dem Patientinnen und Patienten sich mit ihren Beschwerden angenommen wissen und der Beginn der Versorgung stattfindet. Mithilfe der Manchester Triage Scale (MTS) gelingt es uns, eine nach internationalen Standards gültige Einschätzung der Behandlungsdringlichkeit bereit zu stellen. Damit bieten wir eine für Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende nachvollziehbare Richtschnur für die Behandlungsreihenfolge in der Zentralen Notfallambulanz.
Manchester Triage
Damit alle Mitarbeitenden "dieselbe Sprache" sprechen verwendet Manchester Triage zum Beispiel standardisierte Begriffe zur Einschätzung von Symptomstärken (Beispiel: Leichter Schmerz, Mäßiger Schmerz, Stärkster Schmerz). Neben der Qualitätsverbesserung wird auch eine Dokumentation gewährleistet, die uns zum Beispiel eine Auswertung der Fallzahlen und Auslastung von Personal und Räumlichkeiten ermöglicht. Die Manchester-Triage hat Zuverlässigkeit und Gültigkeit nicht nur im deutschsprachigen Raum unter Beweis gestellt und wird auf nationalen und internationalen Konferenzen regelmäßig weiter entwickelt.