Zentrale Notaufnahme Zusammenarbeit mit der Notfallpraxis

Zusammenarbeit mit der KV-Notdienstpraxis

Neben dem Städtischen Klinikum Solingen bieten auch die niedergelassenen Ärzte in Solingen eine Anlaufstelle für akute Notfälle, die außerhalb der Sprechzeiten in den Arztpraxen als Anlaufstelle zur Verfügung steht. Die Notdienstpraxis der niedergelassenen Solinger Ärzte findet ebenfalls auf dem Gelände des Klinikums statt (Haus BETA).

Wann in die KV-Notdienstpraxis?

Patientinnen und Patienten mit entsprechender Nachfrage nach der Notdienstpraxis werden zu den Praxiszeiten primär dort vorgestellt. Es ist für die Mitarbeiter der Information nicht zwingend eine Vorstellung bei der Ersteinschätzung des Klinikums notwendig, wenn ein offensichtlich ambulant behandelbarer Erkrankungszustand ohne chirurgischen Behandlungsbedarf vorliegt (z.B. ein banaler Infekt der oberen Luftwege) oder der Wunsch nach ambulanter Klärung medizinischer Fragen (z.B. die Fortsetzung einer bereits vom Hausarzt festgestellten Arbeitsunfähigkeit, die Frage nach einer Medikamenten-Rezeptierung) geäußert wird und der Kontakt zum Hausarzt in den Betriebszeiten der Praxis nicht möglich war.

Kurze Wege auf dem Campus

Patientinnen und Patienten mit unklarer Beschwerdeintensität oder unklarem Versorgungsbedarf erhalten vor der Entscheidung zur Vorstellung in der Notdienstpraxis bei uns eine qualifizierte pflegerische Ersteinschätzung mittels Manchester Triage. Besonders dringliche Patienten mit den Dringlichkeitsstufen rot oder orange werden innerhalb von Minuten einer Ärztin oder einem Arzt vorgestellt. Patienten der Dringlichkeitsstufen gelb, grün oder blau werden je nach Grund auch in der Notfallpraxis vorgestellt. Unter Umständen besteht kein Behandlungsbedarf am selben Tag, unter diesen Umständen wird in naher Zukunft über die Servicestelle der niedergelassenen Ärzte ein Termin für eine Praxis-Vorstellung vermittelt. Neben der Manchester Triage wird bei uns die Vitalzeichenmessung und die klinische Beurteilung immer in die Ersteinschätzung mit einbezogen. Sogenannte pathologische Vitalzeichen (z.B. zu niedriger Blutdruck, zu schneller oder zu langsamer Puls oder eine schlechte Sauerstoffsättigung) oder starke klinische Beeinträchtigung des Patienten führen immer zu einer Vorstellung in der ZNA.